Alles Wissenswerte über das Leben in der Hansestadt Hamburg

Jedes Jahr entschließen sich circa 80.000 Menschen dazu, ihren Wohnsitz in die Stadt Hamburg und deren Umland zu verlegen.

Ein männlicher Einwohner von Hamburg kann mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 77,4 Jahren rechnen, während die weiblichen Einwohner eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82,3 Jahren haben. Frauen leben in Hamburg also meist länger als die Männer.

1.Hamburg ist die allererste Großstadt in Deutschland in der Segwayfahren erlaubt wurde.
2.In Hamburg gibt es die meisten Handys.
3.Am Jungfernstieg hat der größte Apple Store Deutschlands seinen Sitz.
4.In Hamburg Barmbek arbeiten die Feuerwehrmänner von Deutschland, die die meisten Notrufe erhalten.
5.1894 wurde in Hamburg der erste elektrische Straßenbahnverkehr des Landes eingeführt.
6.Die Versicherungspflicht für alle Hunde laut Hundegesetz wurde zuerst in Hamburg vorgeschrieben.
7.Hamburger Polizisten waren in Deutschland die ersten, die im Dienst Harley-Davidson Motorräder fahren durften.
8.Das weltgrößte Solarboot, die Alster Sonne, fährt auf der Alster in Hamburg.
9.Die kleinste Freiwillige Feuerwehr von Deutschland befindet sich auf der Nordseeinsel Neuwerk, die zu Hamburg gehört.
10.Ebenfalls auf der Insel Neuwerk ist auch die kleinste Schule Deutschlands ansässig. Dort gibt es lediglich einen Lehrer, der nur vier Kinder unterrichtet.
11.Die meisten Websites von Deutschland werden von Hamburg aus betrieben.
12.Die in Hamburg erbaute Elbphilharmonie gehört zu den besten Konzerthäusern weltweit.
13.Das Deutsche Schauspielhaus ist europaweit das größte Sprechtheater und gleichzeitig die größte deutschsprachige Sprechbühne.
14.Auf dem Festival der Kulturen Hamburg präsentieren sich circa 100 Nationen und machen diese Open Air Veranstaltung zu einem internationalen Fest der Begegnungen.
15.Am 9. Juni 1929 wurde die Sendereihe Hamburger Hafenkonzert zum ersten Mal produziert und ist heute, nach über 3000 Sendungen, die älteste Life Rundfunk Sendereihe der Welt.
16.1887 gründete man in Hamburg das erste Seemannsheim.
17.Die weltberühmte Currywurst ist eine Hamburger Erfindung von 1947.
18.Hamburg ist nach New York und London an Stelle drei der größten Musical Städte der Welt.
19.Der Hamburger Otto Versand ist das größte Versandhaus der Welt.
20.Auch was die Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes angeht ist Hamburg Spitzenreiter.
21.Der Hamburger Hafengeburtstag ist das weltweit größte Hafenfest.
22.Nur in Hamburg auf dem Kiez gibt es jedes Jahr einen erotischen Weihnachtsmarkt. Er trägt den Namen Santa Paula.
23.1953 fand die Gründung des Deutschen Kinderschutzbundes in Hamburg statt.
24.Hagenbeck´s Tierpark ist der erste Tierpark der Welt, der keine Gitter mehr verwendet. Gegründet wurde er 1907 in Hamburg Stellingen.

 

Hamburgs älteste(s)…

Alte Gebäude haben einen besonderen Reiz. Und daher können auch in Hamburg so manche Gebäude bestaunt werden, welche zwar schon ziemlich alt, wenn nicht sogar die Ältesten sind, aber an ihrer Schönheit nichts verloren haben. Da kommen Nostalgiker ins Schwärmen.

Frische Essen bitte!

Hamburg ist für seine Restaurants bekannt.  Und so verwundert es auch nicht, dass es auch ein Restaurant geben muss, welches nicht erst seit gestern geöffnet hat. Es gibt Restaurants, wo sobald der Gast bestellen möchte, bekommt er eine 50er Jahre Stil Karte angeboten. Der Gast wird sich sofort in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen. Das bedeutet, dass auch Besucher, welche schon vor vielen Jahrzehnten in Gaststätte einkehrten, voll und ganz die Erinnerung wiederaufleben lassen können. Geht es aber um historische Stätten oder Gebäude, kann Hamburg noch viel mehr anbieten. Letztens gibt es hier auch ein reiches Angebot an veganen Restaurants.

Alte Kinos sind nach wie vor gefragt

Wie wäre es mit einem Kino? Fast jedes Kino in Hamburg, zumindest wenn es um die ältesten Exemplare geht, hat eine bewegte Geschichte zu erzählen. Viele der Kinos wurden bereits vor dem ersten Weltkrieg eröffnet oder eingeweiht.

Ein besonders altes Exemplar befindet sich an der Grindelallee. Früher konnten gerade jene, welche nur wenig Geld hatten, besonders günstig ins Kino oder Lichtspielhaus gehen. Das Thalia, wie sich das Kino nannte, war von 1912 bis 1994 geöffnet und war allerdings alles andere als ein Vergnügen. So hatten es die Sitze ganz schön in sich. Sie waren nämlich besonders unbequem. Es wurden sogar Wetten abgeschlossen, ob das doch schon in die Jahre gekommene Sitzmobiliar den Film überstehen würde, ohne ineinander zusammenzufallen. Das „Thalia“ kann durchaus als das älteste Lichtspielhaus Hamburgs angesehen werden.

Wenn allerdings ein Kino gesucht wird, in welchem auch aktuell noch Filme laufen, müssen sich Interessenten an anderer Stelle umsehen. Knopfs Lichtspielhaus ist das vielleicht älteste Kino in Deutschland. Es handelte sich zunächst um ein Ladenkino. Im Jahr 1906 eröffnete dann das Lichtspielhaus Knopf mit mehr als 600 Plätzen. Es wurde schon in den 20er Jahren weiter um- und ausgebaut und überstand beide Kriege. In den 70er Jahren wurde es liebevoll restauriert.
Es ist noch heute die ideale Adresse für alle, welche von alten Filmen nicht genug bekommen können. Das Lichtspielhaus trägt heute aber den Namen Docks und wurde nicht fortlaufend als Kino betrieben. Hin und wieder kam es vor, dass eine Disco dort ihren Platz fand.

Interessante Kirchen und Nationalparks warten auf neue Besucher

Wer bisher immer geglaubt hat, dass das Rathaus oder ein anderes Wahrzeichen wie der Michel von Hamburg, die ältesten Dinge sind, welche die Stadt anzubieten hat, der irrt sich. Denn um auf den Spuren der ältesten Gebäude zu wandeln, müssen Besucher und Interessenten schon tiefer gehen.
Zu den ältesten Gebäuden gehört der Leuchtturm Neuwerk auf der gleichnamigen Insel. Er befindet sich im Nationalpark, welcher auf den Namen Hamburgisches Wattenmeer hört. Der alte Wohn-, Leucht- und Wehrturm ist auch heute noch mit einem Leuchtfeuer ausgestattet, auch wenn er für die Schifffahrt keine Bedeutung mehr hat. Errichtet wurde der Turm schon im Jahr 1300 und diente damals zunächst als Verteidigungsgebäude.
Um 1825 wurde der Turm als nördlichster Messpunkt bei der Gaußschen Landesaufnahme verwendet.
Der Turm ist heute eine schöne Attraktion und Abwechslung für Touristen.

Die älteste Pfarrkirche Hamburgs befindet sich unweit des Rathauses im Zentrum der Stadt. Die Sankt-Petri-Kirche wurde erstmals 1195 schriftlich erwähnt. Der erste Holzbau der Kirche wurde im Zuge der Entwicklung der Stadt bald durch einen Steinbau ersetzt und erweitert. Nach einem Brand 1842 wurde die Kirche fast vollständig zerstört, aber im Anschluss wiederaufgebaut. Das Dreiergeläut der Kirche hat als eines der wenigen, sogar den Krieg überstanden.
Die Kirche zählt heute zu den fünf Hamburger Hauptkirchen. Die Kirche können Besucher in der Mönckebergstraße finden. Der 132 Meter hohe Kirchturm bietet einen wunderbaren Ausblick über die Altstadt. Wer gut zu Fuß ist, kann das historische Gebäude auch besteigen. Allerdings müssen dann bis zu 544 Stufen in Kauf genommen werden. Belohnt werden die Fleißigen mit einem Ausblick durch ein Bullauge über die Stadt. Was viele nicht wissen: Die Kirche wurde früher auch als Pferdestall verwendet.

Sportliche Highlights in Hamburg

  • 1816 wurde in Hamburg der erste Sportverein der Welt gegründet, die Hamburger Turnerschaft.
  • Mit 15000 m² Geschäftsfläche befindet sich das größte Fitness Studio weltweit ebenfalls in Hamburg.
  • 1892 fanden in Rothenbaum die ersten internationalen, deutschen Tennismeisterschaften statt.
  • In Hamburg findet jährlich das Deutsche Galopp Derby statt. Dabei handelt es sich um das wichtigste Zuchtrennen Deutschlands für Dreijährige.
  • Das erste deutsche Stadion mit einer Flutlichtanlage mit vier Masten ist das Hamburger Millerntor Stadion des FC St. Pauli.
  • Zudem war der FC St. Pauli Hamburg der erste deutsche Verein, der Verhaltensrichtlinien gegen Rassismus und gegen Sexismus in seinem Stadion durchsetzte.
  • Der Hamburger SV hat 2008 in Altona als erster Fußball Verein in Europa für seine Fans einen Friedhof eingeweiht.
  • Mit über 8000 Teilnehmern ist das Hamburger Triathlon das größte sportliche Event seiner Art.
  • 1953 wurde der deutsche Judobund in Hamburg gegründet.
  • Hamburg hat sogar den einzigen “Nur für die ältere Generation” Fitness Club.
  • Einmal im Jahr findet in Hamburg der Hanse Marathon statt, der mehr als 15.000 Teilnehmer hat und zu den wichtigsten und schnellsten Marathons der Welt gehört.

Infos zum Gesundheitswesen von Hamburg

In Hamburg entfallen auf 100.000 Einwohner zur gesundheitlichen Versorgung 223 Ärzte. Dies sind weit mehr als der Bundesdurchschnitt, welcher bei 160 Ärzten pro 100.000 Einwohnern liegt.

Bei der stationären Behandlung entfallen in Hamburg 64 Krankenhausbetten auf eine Einwohnerzahl von 10.000, wobei Hamburg in diesem Bereich absolut dem Bundesdurchschnitt entspricht.

Innerhalb von Deutschland besitzt Hamburg die größte Unfall Klinik. Als erste Universitätsklinik bundesweit wurde das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in seiner Gesamtheit zertifiziert. Außerdem ist die Universitätsklinik die modernste ihrer Art in Europa.

Auch das Bernhard Nocht Institut, seines Zeichens nach das bedeutendste und größte Institut für Tropenmedizin Deutschlands, ist in Hamburg ansässig.

Sterillium, das etablierte Desinfektionsmittel, wurde in Hamburg Stellingen von der Bode Chemie erfunden.

Der Hamburger Arbeitsmarkt

Der Hamburger Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahre 2015 lt. den Berichten der Bundesagentur für Arbeit sehr stabil. Im Dezember lag die Hamburger Arbeitslosenquote bei 7,1 %.

Im Bereich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt der Anteil der Auszubildenden der Stadt Hamburg bei 4,2 %. Der durchschnittliche Anteil liegt bundesweit bei 5,8 %.

Aufgrund der neuen Herausforderungen im Arbeitsmarkt, die die Integration von Flüchtlingen betreffen, wurde in Hamburg das Projekt W.I.R. (Work and Integration for Refugees) ins Leben gerufen. Zur Bewältigung des dadurch entstehenden Arbeitsaufwandes sind beim Jobcenter in Hamburg 200 zusätzliche Mitarbeiterstellen geplant.

Hamburgs bewegte Geschichte seit dem Mittelalter

Karl der Große erbaute im 9. Jahrhundert im Norden eine Missionsstadtund begann mit der Missionierung der Bewohner. Sein Sohn Ludwig der Fromme errichtete nach dem Tod seines Vaters die Festung Hammaburg im Jahre 832. Der genaue Standpunkt der Festung, die Hamburg seinen Namen verlieh, ist jedoch unklar.

Später wurde die Burg zum Erzbistum des Erzbishof Ansgar von England, welcher den Vorsatz hatte von diesem Standort aus den gesamten Norden zu missionieren. Der Standort wurde jedoch aus Sicherheitsgründen nach Bremen verlegt. Die Hammaburg wurde unterdessen zur Heimat vieler Händler und Handwerker.

Im Jahre 1066 kam es aufgrund der erwarteten, zu hohen Abgaben an die christlichen Klöster und Bistümer zu Überfällen der Slawen auf die Siedlungen in Hamburg, Schleswig und Holstein, bekannt als Slawenaufstand. Viele Bewohner Hamburgs starben oder wurden versklavt.

Die Schauenburger

Die Verteidigung der Stadt verbesserte sich erst als der Graf von Schauenburg im Jahre 1106 die Regierung der Stadt übernahm. Er sorgte für den Sieg gegen die Angreifer von außerhalb und holte viele Kaufleute in die Neustadt. Die Zollfreiheit bewirkte einen wirtschaftlichen Aufschwung und ließ 1189 durch den Einfluss von Kaiser Barbarossa die reiche Stadt Hamburg entstehen. Die Kirche in der Person des Erzbischofs zerstritt sich mit den Schauenburgern und konzentrierte ihr Wirken auf die Altstadt.

Hansestadt Hamburg

Als im Jahre 1350 für mehrere Monate die Pest in Hamburg grassierte, starben circa 6000 Menschen, wodurch sich die Zahl der Einwohner um 50 % reduzierte.

Mit der Ernennung zur Hansestadt im Jahre 1360 florierte der Handel Hamburgs. Nicht zuletzt geschah dies auch durch die Funktion als Nordseehafen, in Konkurrenz zur sehr mächtigen Handelsstadt Lübeck.

Am 20. Oktober 1401 wurden der Piratenkapitän Klaus Störtebeker und seine 73 Besatzungsmitglieder auf dem Grasbroek enthauptet und deren Köpfe zur Abschreckung dort aufgespießt. Vorher hatte man Störtebeker versprochen, dass alle Kameraden, an den er nachdem er enthauptet wurde noch vorbeikommen könnte, begnadigt würden. Entgegen diesem Versprechen wurden diese elf Piraten trotzdem geköpft.

Die erste Verfassung und die Folgen des Dreißigjährigen Krieges

Anfang des 15. Jahrhunderts rebellierten in vielen Hansestädten die Bewohner gegen zu hohe Abgaben an die reichen Stadträte. Damit dies nicht auch in Hamburg passierte, erhielt Hamburg im Jahre 1410 seine erste Verfassung. Diese äußerst fortschrittliche Verfassung gab den Bürgern viele wichtige Rechte, wie die Zustimmungspflicht der Bürger vor einer Kriegserklärung.

Im 16. Jahrhundert mauserte sich Hamburg zu einer der wohlhabendsten Städte Europas und es entstand dort die erste Börse Deutschlands.
1618 bis 1648 wütete auch in Hamburg der Dreißigjährige Krieg. Die Hansestadt rüstete jedoch stark auf und verzeichnete daher nicht ganz so große Schäden und Verluste.

Hamburg wird Freie Reichsstadt

Dänemark war gegenüber Hamburg im Jahre 1768 stark verschuldet. Um einen Krieg zu vermeiden, einigte man sich darauf Dänemark die Schulden zu erlassen, wenn diese im Gegenzug die Stadt Hamburg als Kaiserliche Freie Reichsstadt akzeptierte.

Napoleon besetzte 1806 Hamburg und verhängte eine Kontinentalsperre, welche den Handel mit England untersagte und damit Arbeitslosigkeit und Elend über Hamburg brachte.

Die vorübergehende Besatzung der Russen 1813 führte ebenfalls lediglich zur Plünderung der Stadt und zur erneuten Belagerung durch die Franzosen. Erst als 1814 eine Aufgabe der Franzosen erfolgte, konnte sich Hamburg wieder erholen.

Der große Brand

1842 ereilte eine erneute Katastrophe die Stadt, als ein Feuer in einer Zigarrenfabrik ausbrach. Dabei verbrannte ein Viertel der Stadt, darunter 3 Kirchen, 41 Straßen und 1749 Häuser.

In der Speicherstadt wurde 1885 der Freihafen erbaut, in welchem Waren unverzollt gelagert und verkauft werden durften. Viele Bürger mussten deswegen damals in andere Stadtbezirke zwangsumgesiedelt werden.

Der Freihafen verhalf Hamburg wieder zu florierendem Handel.

1892 wütete zehn Wochen lang die Cholera in Hamburg und kostete 9000 Einwohner ihr Leben. Der Entdecker des Cholera Bazillus, Professor Dr. Robert Koch, erbostete sich über den Zustand der Elendsviertel und half dabei die Krankheit zu besiegen.

Hamburg wächst

Bis zum 19. Jahrhundert waren St. Pauli und Altona noch eigenständige Städte, die sich außerhalb der mittelalterlichen Stadtgrenzen Hamburgs befanden. In Hamburg selbst lebten damals nur 50.000 Einwohner, was sich aber um 1900 änderte, denn durch die Industrialisierung und die Eingemeindung der umliegenden Ortschaften wuchs die Einwohnerzahl auf eine Million an. Durch das das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 bekam die Stadt ihre heute noch bestehenden Grenzen.

Die Weltkriege

1914 bis 1918 kamen mit dem ersten Weltkrieg wieder Elend und Hunger nach Hamburg. Die Stadt beklagte 40.000 Gefallene und viele schwerverletzte Soldaten.

Im Anschluss an den ersten Weltkrieg übernahm ein Senat aufgrund der Wirtschaftskrise die Regierung von Hamburg und dieser erließ eine demokratische Verfassung. So lebte der Handel in Hamburg wieder auf. Die demokratische Regierung wurde allerdings durch die Nazis bekämpft.

1933 wurde die Hamburger Bürgerschaft aufgelöst, da die Nationalsozialisten bei der Wahl die Stimmenmehrheit erlangten. Da diese einen großen Hafen an Stelle mehrerer kleiner Häfen benötigten, kam es 1937 zum Groß-Hamburg-Gesetz.

Der zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 forderte erneut zahlreiche Opfer. Im Juli 1943 wurden viele der Hamburger Stadtteile zerstört und über 42000 Menschen getötet. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof befindet sich ein Massengrab und erinnert so als Mahnmal, an die bis zu 55000 Opfer der Hamburger Konzentrationslager und alle weiteren Opfer des zweiten Weltkrieges.

Im Jahre 1949 ernannte man Hamburg zur Freien und Hansestadt und zu einem selbständigen Bundesland.

Die Flutkatastrophe

In der Nacht zum 17. Februar 1962 verloren aufgrund einer Flutkatastrophe in Hamburg 60.000 Einwohner ihr Zuhause und 317 Menschen starben. Der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt setzte zur Hilfe Bundeswehrsoldaten ein und erhöhte die Deiche auf 7,20 Meter. Diese Maßnahme sorgte dafür, dass die Deiche allen weiteren Sturmfluten standhielten.

Die Eröffnung des neuen Elbtunnels fand am 10. Januar 1975 statt. Dies sorgte für eine extreme Verbesserung der Nord-Süd-Verbindung.

Neuste Geschichte

In Hamburg bekamen 1999 gleichgeschlechtliche Paare zum ersten Mal die Chance zu heiraten. Die Hamburger Ehe beinhaltet zwar keine Rechte und Pflichten, gilt jedoch als Vorläufer für die im Jahre 2001 bundesweit anerkannte eingetragene Lebensgemeinschaft, inklusive Rechten und Pflichten.

1997 wurde durch die Bürgerschaft Hamburgs der Bau der Hafencity beschlossen, welcher 2001 begann und circa 2020 beendet werden soll.

Alles, was man über Hamburg wissen sollte

Die Hansestadt Hamburg, auch „Das Tor der Welt” genannt, ist geprägt durch seine Seefahrertradition. Doch die zweitgrößte Stadt von Deutschland hat noch viel mehr zu bieten.

Hamburg in wissenswerten Fakten und Zahlen

Hamburg liegt im nördlichen Teil Deutschlands und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 755,3 km², verteilt auf 92 % Landfläche und 8 % Wasserfläche. Der Hafen von Hamburg ist ca. 74 km² groß. Die Alster, wird unterteilt in die Binnenalster im Hafen der Stadt mit einer Größe von 0,2 km² sowie die Außenalster mit 1,6 km².

Die Einwohnerzahl Hamburgs beträgt 1.814.597 Personen (Stand 2015), von denen 889.961 Personen männlich und 924.636 Personen weiblich sind. Somit besteht eine Bevölkerungsdichte von 2.409 Personen je km². Es gibt 1.002.000 Haushalte in Hamburg, davon 505.000 Singlehaushalte.

Im Jahr 2015 waren 1.179.000 Einwohner von Hamburg erwerbstätig.

Mit 116,1 Meter über Normalnull ist der Harburger Berg die höchste Erhebung der Stadt. Die niedrigste Stelle befindet sich im Stadtteil Neuenfelde und hat eine Tiefe von 0,8 Meter unter Normalnull.

Hamburger Bauwerke

Erwähnenswerte Höhen von Bauten der Stadt sind Sankt Michaelis (Michel) 132 Meter, der Heinrich-Hertz-Turm 278 Meter, die Ruine der Nikolaikirche 148 Meter, die Elbphilharmonie 110 Meter, das Radisson Blu Hotel Hamburg ca. 100 Meter und das Emporio Hochhaus mit 98 Metern.

Es gibt in Hamburg zwei Elbtunnel, den alten Elbtunnel mit einer Länge von 470 Meter und den neuen Elbtunnel, der 3.325 Meter lang ist.
Insgesamt existieren in Hamburg 8.877 Straßen, Brücken und Plätze. Davon sind 2500 Brücken.

Die Gesamtlänge der Hamburger Autobahnen beläuft sich auf 82 km.

Hamburg hat die Postleitzahl 20095, die Autos tragen das Kennzeichen HH und telefonisch erreicht man die Einwohner mit den Vorwahlen 040, 04721 und 04105.