Transport und Verkehr

Zu den besonderen Qualitäten von Hamburg zählen effiziente und sehr schnelle Dienstleistungen in der Transportlogistik.
Hamburg besitzt eine starke Bindung zu seinem Umland. In Hamburg und dessen direktem Umland wohnen mehr als 4 Millionen Menschen. Ungefähr 270.000 Arbeitnehmer der Hansestadt wohnen nicht in Hamburg selbst, sondern in der Umgebung und pendeln daher täglich.

Das Straßennetz

Innerhalb des Hamburger Stadtgebietes befinden sich 80 Kilometer Autobahn in Form eines Fernstraßennetzes, das radial auf die Stadt zuläuft. Dieses Fernstraßennetz verbindet Hamburg mit Wirtschaftszentren, sowohl aus der Umgebung, als auch international.
Daher sind ständige Verbesserungen des Netzwerkes unbedingt erforderlich, um mit dem wirtschaftlichen und politischen Wachstum Schritt halten zu können. Diese Ausbauten sind bereits in die Wege geleitet. Auch ein Plan der Stadt, den Fernverkehr aus den Ballungsgebieten zu entfernen, wird bereits diskutiert. Darüber hinaus entstehen Projekte wie Güterverkehrszentren, um den Wirtschaftsverkehr effektiver und umweltfreundlicher durchführen zu können.

Der Schienenverkehr

Auch im Bahnverkehr nimmt die Stadt Hamburg einen wichtigen Platz als größter Eisenbahnknotenpunkt von Nordeuropa ein. Hamburg ist im ICE- und IC-Verkehr ein bedeutender Ausgangsbahnhof von wichtigen Nord-Süd-Verbindungen. Bedeutsame Metropolen wie Paris, München und Brüssel sind in direkter Linie auch durch Nachtzüge mit Hamburg verbunden. Außer dem Hauptbahnhof gibt es noch einige andere Fernbahnhöfe im Stadtgebiet von Hamburg. Im Bahnhof von Hamburg Altona beginnen und beenden viele Fernzüge ihre Fahrt. Um auch das Umland entsprechend bedienen zu können, gibt es noch einige Regionalbahn-Linien und Regional-Express-Verbindungen. Nord-Ostsee-Bahnen und privat betriebene Metronom-Züge vervollständigen das Angebot.

Der Flugverkehr

Der Flughafen Hamburg steht an fünfter Stelle der größten Verkehrsflughäfen Deutschlands. Dort werden jährlich ca. 13 Millionen Fluggäste befördert. Alle wichtigen, deutschen Städte und Wirtschafts- und Handelszentren in Europa werden per Non-Stopp-Flügen von und nach Hamburg bedient. Im Flughafen Hamburg gibt es Vertretungen aller wichtigen europäischen Fluggesellschaften. Mit dem durch 350 Millionen geförderten HAM 21 Ausbauprogramm investiert der Flughafen in Projekte, wie neue Zu- und Vorfahrtsstraßen, ein neues Terminal und ein weiteres Parkhaus mit 2.200 Stellplätzen.

Der Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen ist wohl der bedeutsamste Warenumschlagplatz Nordeuropas. Als hochmodernes Zentrum in den Bereichen Logistik, Distribution und Komplettierung werden alle, im In- und Export benötigten Dienstleistungen angeboten. Hamburgs, den Verkehr betreffende, strategisch günstige Lage zwischen Nordsee und Ostsee, brachte der Hansestadt die Position des zentralen Warenumschlagplatzes in Nordeuropa ein. Begründet ist dieser Titel durch eine seit vielen Jahrhunderten bestehende Tradition im Bereich Überseehandel, aber ebenso aufgrund eines Systems regionaler Verkehrsträger in der Metropolregion Hamburg. Als eine der bedeutendsten internationalen Handelsmetropolen ist der Hafen in seiner Funktion als Warenumschlagplatz für Waren aller Art unerlässlich.

In Altenwerder besitzt der Hamburger Hafen ein Containerterminal, welches zu den produktivsten und modernsten Umschlaganlagen auf der ganzen Welt gehört. Die Koordination von Umschlag, Distribution, Lager- und Depothaltung, Reparatur und Transport der Container mit Hilfe von Binnenverkehrsträgern wird in Altenwerder optimal geregelt. Meist werden Massengüter vom Hafen Hamburg aus verschifft, jedoch nimmt der Containertransport von Stückgütern immer mehr zu. Der Warentransport mit Binnenschiffen ist, gerade heutzutage, eine ökologische und ökonomische wertvolle Alternative zum Warentransport auf dem Landweg.

Hamburg auf dem Weg zur Fahrradstadt

Fahrradfahren ist im Trend und gerade in einer weltoffenen Stadt wie Hamburg auch keine Seltenheit mehr. Hamburg wird Fahrrad freundlich und soll es weiter werden. Dies zeigt sich an vielen Ecken und Enden der Stadt. So stehen beispielsweise immer mehr Parkplätze für Fahrradfahrer zur Verfügung, damit die Fahrräder leichter und vor allem sicherer untergestellt werden können. Der Trend kommt aber nicht von irgendwoher. – Es ist vor allem dem Verlangen der Bewohner zu verdanken, immer mobiler sein zu wollen und das unabhängig von Sprit, Steuern und irgendwelchen Nebenkosten.

Mit dem Fahrrad zu fahren ist nicht nur ein Trend, sondern auch gut für die Umwelt. Umfragen beweisen, dass immer mehr und vor allem jüngere Fahrer lieber zum Fahrrad greifen als sich ein Auto anzuschaffen. Aufgrund der Bewegung kann auch noch die Gesundheit verbessert werden. Fahrradfahrer wissen, dass sie durch das Verwenden von Fahrrädern nicht nur flexibler sind, sondern zur Rush-Hour und besonders bei kürzeren Strecken auch schneller.

Mit dem Fahrrad flexibel, schnell und umweltschonend ans Ziel

Das Fahrrad muss nämlich nicht erst angemeldet werden, um es verwenden zu dürfen. Es wird noch nicht mal ein Führerschein benötigt. Geht es um kurze Distanzen, so hat das Fahrrad gegenüber dem Auto einen großen Vorteil. Es ist eindeutig schneller am Ziel. Daher ist das Fahrradfahren vor allem für Studenten oder Berufstätige günstig, welche in der Nähe der Arbeit oder eben auch in der Nähe der Uni wohnen.
Bereits im Jahr 2020 wird mit einem Anstieg der Fahrradfahrer um bis zu 25 Prozent gerechnet. Das ist mehr als das Doppelte im Vergleich zum zuletzt gemessenen Wert.

Bis zu 80 Einzelmaßnahmen sind für den Ausbau geplant

Aufgrund des Anstiegs der Radfahrer hat sich die Stadt Hamburg bemüht, die Radwege weiter auszubauen und dafür zu sorgen, dass es Radfahrern bessergeht. Fakt ist, diese Stadt ist auf dem besten Weg, eine Fahrradstadt zu werden. Mit dem Ausbau der Stellplätze für Fahrräder sind die ersten Schritte getan, weitere sollen folgen. Nie mehr lange auf den Bus warten zu müssen, ist nur ein Vorteil der Fahrrad-Trendwende.
Bis zu 80 Einzelmaßnahmen sind insgesamt geplant, damit Hamburg Fahrrad freundlicher wird. Bereits 2008 wurde vom Senat eine Radverkehrsstrategie in Zusammenarbeit mit Verbänden verabschiedet. Hierzu zählen neben dem Ausbau von Stellplätzen, der Ausbau von Radwegen in der Stadt und vor allem der Bau geradliniger Radverkehrswege. Die sogenannten Velorouten ermöglichen Fahrradfahrern eine optimale Verbindung abseits der Hauptverkehrsadern. Die Fahrradstraßen verlaufen vom Zentrum aus sternenförmig zu den wichtigen Bezirken sowie ringförmig zwischen den Bezirken. Bis zum Jahr 2020 sollen diese Straßen eine Gesamtlänge von 280 Kilometern erreichen und auch entsprechend ausgeschildert sein.

Touristen, aber vor allem Hamburgs Einwohner, werden von der neuen Fahrradinfrastruktur profitieren können. Der Anteil teurer, lauter und schmutziger Verkehrsmittel wird somit hoffentlich weiter reduziert werden können.
Für Besucher gibt es bereits spezielle Fahrradrouten, die an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Diese können auch im Vorfeld gebucht werden. Am besten ist es, einfach mal beim Hotel nachzufragen, bei welchem die Übernachtung gebucht wurde, oder im Internet zu suchen. Die Fahrradtouren werden regelmäßig angeboten und bieten gerade für jene, welche die frische Luft lieben, eine gute Möglichkeit, Hamburg von allen Seiten zu erleben. Sie sind auch genau das Richtige für jene, welche nicht mehr allzu gut zu Fuß unterwegs sind. Viele der Touren sind jeweils 30 km lang oder länger, sodass man die Möglichkeit hat viel zu sehen und anschließend seinen Verwandten oder Freunden zu erzählen.