Schreiben ist Leben! Meta Klopstock

Margareta Klopstock, geb. Moller, erblickte am 16. März 1728 in Hamburg das Licht der Welt. Ihr Herz sollte auch zeitlebens der Hansestadt gewidmet sein. Bekannt ist sie als Meta oder ihrem Pseudonym Margaretha. Für die Zeit des Rokoko und besonders als Mädchen war sie schon früh sehr gebildet. Neben Deutsch sprach sie u. a. fließend Englisch und Italienisch. Ihre Liebe galt jedoch dem Schreiben. Das bekannteste Werk von ihr beinhaltet den Briefwechsel als Schriftstellerin. Sie beschrieb darin die Empfindungen und die Zeit des Rokoko überaus realistisch. Aus der Korrespondenz mit Samuel Richardson, ab 1757, gibt es Überlieferungen in schriftlicher Form.

Von Domenicus van der Smissen – Meta Klopstock: Es sind wunderliche Dinge, meine Briefe. Beck, München 1980, S. 17., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5305778

Cidi-Oden

1754 heiratete Meta den Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. Dieser verewigte sie nicht nur in seinen Gedichten rund um die „Cidi-Oden“. Auch die Kritik von Meta an seinen Werken war ihrem Mann stets wichtig. Die Liebe führte sie und Friedrich Gottlieb Klopstock nach Kopenhagen. Kurz vor der langersehnten Schwangerschaft zog es Margareta Klopstock wieder zurück in die Hansestadt, wo auch ihre Schwester Elisabeth lebte. Das Kinderglück jedoch war ihr nicht lange gegeben. Meta starb bei der Geburt ihres Sohnes am 28. November 1758. Dieser kam bereits tot zur Welt. Meta wurde gerade einmal 30 Jahre alt.

Bis in die Ewigkeit

Die zwei Schwestern von Meta, Catharina Margaretha Dimpfel und Elisabeth Schmidt, pflanzten auf ihrem Grab zwei Linden. Noch heute steht eine davon und dürfte den Friedhofsbesuchern im Sommer Schatten spenden. Doch nicht nur hier ist ihr Nachruf zu vernehmen. Im „Gesang des Messias“ von Friedrich Gottlieb Klopstock hat dieser ihren Tod verarbeitet. Dieser ist ebenfalls noch heute erhalten. Als Friedrich Gottlieb Klopstock 1803 selbst verstarb, wurde er im Familiengrab beigesetzt. So wurde ihm vergönnt wenigstens im Tod mit seinen zwei Liebsten zusammenzubleiben.

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