Hamburgs Elbphilarmonie erleben

Die Elbphilharmonie soll die Adresse für Musikliebhaber und Kenner werden. Am 4. November 2016 wurde zunächst die Plaza, ein großer Platz in 37 Metern Höhe mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt feierlich eröffnet. 582 Leuchten sorgten für ein perfektes Ambiente. Im 2017 ist es dann endlich soweit und die Elbphilarmonie vollständig zugänglich. Das erste Konzert wurde vom NDR Sinfonieorchester gegeben und fand im Großen Saal statt als Teil einer drei Wochen andauernden Eröffnungsfeier. Entworfen wurde der beeindruckende Bau, welcher schon im Jahr 2007 begann, von den Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron.
Das was dann hier gespielt werden soll, wird Rang und Namen haben. Egal ob es nun Klassik, oder Jazz ist, wer es gerne ein wenig hochwertiger bei der Musik mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Möglichkeiten des Musikgenusses sollen aufgrund moderne Saaltechnik immens sein. Online ist es jetzt schon möglich, die einzelnen Events anzuklicken und anschließend Tickets zu kaufen.

Doch die Elbphilharmonie ist weit mehr als nur ein Konzertsaal. Die Architektur lies es zu, dass noch Platz für ein Hotel als auch viele Luxus-Apartments war. Somit ist es beispielsweise Konzertbesuchern möglich, auch gleich die passende Unterkunft vor Ort zu buchen nachdem ein schöner Abend genossen werden konnte. Es werden nicht nur Einzel- und Doppelzimmer angeboten, sondern auch Familien sind willkommen.
Wie der Name schon vermuten lässt, steht das Gebäude direkt am Wasser und ist aufgrund seiner Architektur schon von weitem sichtbar. Das Gebäude, welches schon jetzt liebevoll Elphi genannt wird, ist ein Design-Highlight. Wie ein übergroßer Spiegel wirkt das Gebäude auf den Betrachter. Das Wasser und vor allem auch ein Teil des Hafens werden damit eindrucksvoll widergespiegelt.

Konzerte auf einem neuen Level erleben können

Es ist der obere Teil der Elbphilarmonie, welcher besonders in Erscheinung tritt. Denn anders als ein herkömmliches Gebäude, verfügt das Konzerthaus über ein extra für den Konzertsaal entworfenes Dach. So wird sie von innen wie von außen zum Hingucker. Schon jetzt ist die Elbphilarmonie das Aushängeschild der Hansestadt Hamburg. Selbst wenn es Jahre gedauert hat, den Bau in die Tat umzusetzen, die Arbeit hat sich ausgezahlt.
In der ersten Saison gibt es gleich mehrere Uraufführungen zu sehen und vor allem zu hören. Dazu gehören die Inszenierung „Call me God“ von und mit John Malkovich sowie die Konzertreihe „¡Viva Beethoven!“ mit dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar aus Caracas. Gespielt werden aber nicht nur klassische Werke wie von Beethoven, sondern auch jazzige, poppige und andere Musikrichtungen gehören zum Programm. Die Wahl zu haben zwischen verschiedensten Musikstilen, macht den besonderen Reiz dieser Location aus. Und wer kann schon behaupten, über der Elbe einem Konzert gelauscht zu haben.

Hierbei ist es auch möglich, wohl eine der schönsten und gleichzeitig imposantesten Orgeln zu betrachten, welche es in Deutschland gibt. Sie wurde extra so gebaut, dass die Zuschauer sie berühren können, wenn sie es möchten. Dazu wurde die Orgel direkt in die Sitzreihen gebaut. Erfühlen und Erfassen. Das ist nirgendwo anders möglich, als bei der Elbphilharmonie.
5.000 Pfeifen sorgen für einen unverwechselbaren und einmalig schönen Klang. Ob die Orgel als sägend oder auch glockenartig beschrieben wird, hängt vom Geschmack ab.
Die Architektur der Elbphilharmonie erinnert ein wenig an ein Zelt, gerade so als wäre das Dach einfach über ein paar Mauern gespannt worden. Das erweckt den Eindruck von Leichtigkeit. Ganz so wie die Musik im Inneren dann erklingen wird, so soll auch das Äußere der Elbphilharmonie nach Beweglichkeit und Leichtigkeit aussehen. Ursprünglich war das Gebäude ein Lagerhaus aus dem Jahr 1875. Nun hat es sich zu einem Vorbild für alle Konzerthäuser in Europa entwickelt.

Beeindruckende Fassadenelemente sorgen für große Effekte

Ein wenig erinnert das Konzerthaus aber auch an ein Sportstadion. Die Zuschauer sind immer nah am Geschehen, ganz gleich, wo sie einen Platz gebucht haben.
Das was bei der Philharmonie so spiegelt, ist tatsächlich eine Wand aus Glas. Dabei handelt es sich um 1100 einzelne Fassadenelemente, welche für einen einmalig schönen Effekt sorgen. Die großen Ausbuchtungen erinnern dabei ein wenig an Stimmgabeln.
Durch die erhöhte Gebäudestruktur können die Besucher gleichzeitig zum Musikprogramm eine schöne Aussicht genießen. Vom Plaza aus hat man eine einzigartige 360-Grad-Panorama-Aussicht über Hamburg und seinen Hafen. Touristen und Besucher werden die Aussichtsplattform nicht nur zum Verweilen nutzen, sondern auch um sich über die Stadt Hamburg ein genaueres Bild zu machen. Die weiße Farbe des Dachs im Innenraum ist schnell erklärt: 10.000 Gipsfaserplatten machen das Innenleben der Elbphilharmonie zu einem Erlebnis. Jene Stücke wurden nicht per Hand, sondern mit dem Computer mithilfe eines 3D-Modells eingefräst. Somit konnte jeder Winkel des Raumes optimal ausgenutzt werden, um einmalige Klangergebnisse zu erhalten.

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